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Impressa Ultra, Leistungselektronik nach Knall defekt
#1
   
Hallo Kaffeefreunde,

bin neu hier und hoffe auf Unterstützung durch die Profis.
Einen ähnlichen Fall habe ich hier durch die Suchfunktion nicht gefunden.
An meiner Impressa Ultra hat sich die Leistungselektronik mit einen lauten Knall verabschiedet. Danach kam Qualm aus der Maschine (Zum Glück war ich gerade zuhause). Das ging soweit das sogar die Sicherung im Haus auslöste und der Strom weg war.
Anbei ein Bild des Schadenfalls. Weitere Schäden konnte ich keine feststellen.
Die Maschine hat locker 15 Jahre auf dem Buckel und ich hatte sie soweit immer im Griff, Dichtungswechsel Brüheinheit etc. Getauscht hatte ich schon mal den Thermoblock und vor 3 Jahren die Wasserpumpe.
Die Dampfeinheit hatte ich die letzten Jahre nicht im Betrieb, da sehr anfällig.

Irgendwo muss ein Kurzschluss sein. Kann man anhand des schadhaften Teiles nachvollziehen wo der Defekt liegt ?


Für eure Antworten im voraus schon mal danke.

Viele Grüße
Georg
#2
Ist ein Varistor.  Gehört vermutlich zu dem Stecker darunter.  Der könnte dem aussehen nach vom Mahlwerk sein.  
Am besten gehst du mal den Leiterbahnen nach.
Ist es bei einem Kaffeebezug passiert oder einfach so?
Tschüss...

Schlawi
#3
Hallo, danke für die schnelle Antwort

Die Maschine war aus, aber mit dem Netzstecker angeschlossen (wie bisher immer).
Wäre ich nicht zuhause gewesen, hätte ich mich erst mal gewundert warum der Strom weg war ....
... auf die Kaffeemaschine wäre ich erst mal garantiert nicht gekommen ....

An den Leiterbahnen ist nichts verschmort, Anschlüsse gehen u. a. an den Stecker darunter und an den großen Klotz auf der Rückseite mit weissen und roten Kabel.

Meine Vermutung war halt, da der Schaden ausser Betrieb auftrat, irgendwo Korrosion an einer der beiden Heizungen (Wasser, Dampf).

Hilft das weiter ?

Viele Grüße
Georg
#4
Hallo,

lässt sich von hier schlecht sagen. Ich würde jetzt auf Anhieb mal den Netzfilter vermuten. Der hängt wohl an dem Anschluss unter dem defekten Varistor.
Die gehen gerne mal nach der Zeit kaputt.
Tschüss...

Schlawi
#5
(16.08.2015, 17:33)Schlawi schrieb: Hallo,

lässt sich von hier schlecht sagen. Ich würde jetzt auf Anhieb mal den Netzfilter vermuten. Der hängt wohl an dem Anschluss unter dem defekten Varistor.
Die gehen gerne mal nach der Zeit kaputt.

Danke für die Info. Der Netzfilter sitzt hinter der Pumpe wenn ich das richtig sehe. Dann werde ich das Teil mal ausbauen ob ich was erkennen kann. 
Macht ja keinen Sinn die Leistungselektronik zu tauschen und noch mal abrauchen zu lassen, bevor ich nicht weiss wo der Fehler liegt.

Vielleicht kann ja noch jemand was dazu sagen.

Ansonsten nochmals vielen Dank für die Infos.

Viele Grüße
Georg
#6
Ansonsten durchmessen oder wenn möglich, Teile abklemmen.
"The monsters aren't living under your bed
'Cause they are the voices in your head"
- Falling in Reverse -
#7
   
Melde mich noch mal zu Wort, hatte leider wenig Zeit die letzten Tage. Aber den Varisator auf der Leistungselektronik habe ich getauscht und wollte jetzt im BND Shop den entsprechenden Entstörfilter für die Impressa Ultra bestellen.
Anbei ein Bild des Entstörfilters. Leider gibts den nicht (mehr) zu bestellen. Weil meiner hat 7 Anschlusskabel, der im Shop nur 4. Passt hinten und vorne nicht.
Wars das jetzt für meine Impressa Ultra, oder hat noch jemand eine Idee ?
#8
Von außen sieht der Filter noch gut aus. Nichts aufgeplatzt.
Was passiert wenn du die Maschine einsteckst ohne den Netzfilter an der Platine anzuschließen? Fliegt da dann der FI auch?
Am besten auch mal alle Verbraucher auf Masseschluss/Kurzschluss prüfen. Das mit dem Filter wäre nur mein erster Punkt bei der Suche bei einer Maschine die etwa 20Jahre alt ist.
Im Notfall sollte auch der Filter der S-Serie gehen. Bei deinem ist Schutzleiter durchgeführt. Kann man auch so umbauen/durchschleifen. Und die blauen Kabel am Ausgang sind parallel. Kann man dann auch umbauen.
Tschüss...

Schlawi
#9
Ich habe eine bebilderte Anleitung zum Netzfilterumbau. Wer möchte kann mir seine E-Mail gerade per PN schicken.


Persönliche Nachricht
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- Falling in Reverse -
#10
(28.08.2015, 12:11)Kaffeestudio-Lamb schrieb: Ich habe eine bebilderte Anleitung zum Netzfilterumbau. Wer möchte kann mir seine E-Mail gerade per PN schicken.


Persönliche Nachricht

Danke für für das Angebot, wenns tatsächlich der Netzfilter ist komme ich gerne darauf zurück.

Und danke auch an Schlawi für die Unterstützung.

Ich habe jetzt mal alles gesteckt bis auf Netzfilter und angeschaltet, keine Reaktion. Dann Maschine komplett gesteckt, eingeschaltet und auf den nächsten Knall gewartet, aber nix passiert.
Das übliche klacken, die Maschine meckert dann eine fehlende Schale an, obwohl eingeschoben.
Kann man daraus Rückschlüsse ziehen ?

Ich bin jetzt nicht so der Elektroniker um die ganze Maschine durchzuklingeln, eher der Feinmechaniker

VG
Georg
#11
Hallo,

melde Vollzug, Maschine läuft wieder.
Die Fehlermeldung "Schale fehlt" kam durch einen verschobenen Kontakt durch das ab und aufziehen der Stecker an den Kontakten für die Wasserschale. War kaum zu sehen.
Dann hat mich die Maschine nochmals genarrt. Nach dem einschalten kam sie nicht über den "Bitte warten" Status hinaus. Ursache war ein nicht gestecktes Kabel an der Wasserpumpe. Selbst Schuld, nicht aufgepasst beim zusammenbauen.
Danach lief das Teil tatsächlich wieder reibungslos. Paar mal gespült und los gings. Die ersten 2 Tassen ....

Letztendlich habe ich nur den Varisator getauscht, genaue Bezeichnung:
Keramik-Sicherheitskondensator 250V 565-1-y RS7, 2,2nF
Mehr oder weniger ein Pfennigteil.

Warum der abgeraucht ist, da scheinbar sonst nichts defekt ist. Keine Ahnung ! Aber erst mal abwarten ob die Maschine problemlos weiterläuft oder obs doch noch mal knallt ....
War echt kurz davor das betagte Teil auszumustern. Hat ja locker schon über 15 J. auf dem Buckel.

Als Konsequenz der Geschichte wird die Maschine nur noch zum Betrieb ans Netz gesteckt !!! Sicher ist sicher ...

Nochmal vielen Dank an alle Beteiligten für die Unterstützung

VG
Georg
#12
Glückwunsch zur geglückten Reparatur.
Wieso der abgeraucht ist kann man wohl nicht sagen. Vielleicht altersbedingt. An dem Varistor liegt ja permanent Spannung an.
Tschüss...

Schlawi
#13
Ich habe mir einen Schalter fest eingebaut um nicht jedes Mal den Stecker ziehen zu müssen.

http://www.juraprofi.de/Jura-Ersatzteile...:8759.html
Gruß
Jurist
#14
(30.08.2015, 15:49)Jurist schrieb: Ich habe mir einen Schalter fest eingebaut um nicht jedes Mal den Stecker ziehen zu müssen.

http://www.juraprofi.de/Jura-Ersatzteile...:8759.html

Danke für den Tip, den Schalter gibts an den alten Maschinen noch nicht.
Muss ich mir ein Plätzchen suchen wo ich den am besten anbringe....

VG
Georg
#15
ich habe mir eine Pappschablone angefertigt. Bei meiner Maschine war ein der Rückseite sogar schon eine Ausprägung zu sehen die ich einfach ausgebohrt und mit einem Cutter nachbearbeitet habe. Die Zuleitung unterbrechen und über den Schalter führen. Gut isolieren!
Gruß
Jurist
#16
Hallo zusammen,

mein Problem scheint hier ganz gut reinzupassen, daher mache ich keinen neuen Thread auf:
Letzte Woche konnte ich eine Jura S95 vor der Entsorgung retten, da ich schon einige Reperaturen erfolgreich durchführen konnte wollte ich diese natürlich auch wieder zum Leben erwecken.
Zunächst zeigt die Maschine Störung 8 an was sich mit einem BG-Austausch beheben ließ, danach mußte ich das Keramikventil von einem Kalkpropfen befreien, da der Wasserdurchlauf dort blockierte.
Danach lieferte das Gerät vorzüglichen Kaffee und ich war zunächst begeistert, da meine Kaffeemaschine nicht so komfortabel war.
Nun aber zum derzeitigen Problem:
Ich schaltete die Maschine aus und ließ sie aber am Netz, und mußte dann das Haus für ca. 5 Stunden verlaßen. Als ich es wieder betrat kam mir schon ein starker Geruch nach "Ampere" entgegen, der eindeutig von der Maschine austratt. Gott sei Dank ist die entsprechende Sicherung geflogen.  Nach näherer Begutachtung sah mir das kleine rechteckige Teil an der Leistungselektr. (oben links im Bild) nicht ganz koscher aus (siehe Bild), es scheint der Entstörfilter zu sein wenn ich das richtig beurteile.
Leider habe ich es (wie Georg) auch nicht so mit der Elektronik und wollte mich daher erst mal bei euch erkundigen ob a) meine Vermutung richrig ist und b) ein Austausch des Teils einfach zu machen ist, und ich vielleicht einen Defekt an der LE ausschließen kann, weil ich das dann nicht mehr lohnenswert fände.
Ich besitze noch eine AEG Cafamosa 85 zum Ausschlachten, da sollte ja auch ein Entstörfilter drinnen sein, passt der vielleicht auch da rein?

Vielen Dank schon mal für das lange Lesen und für eure Hilfe


Angehängte Dateien
.jpg   b8801ef0.m.jpg (Größe: 49,87 KB / Downloads: 53)
#17
Hallo,

der Netzfilter ist wohl hinüber. Der von der CF85 sollte passen. Musst halt schauen wie du ihn befestigt bekommst. Bei der CF85 ist ja geklemmt, während er bei der Ultra geschraubt ist.
Evtl. auch mit der Verkabelung schauen das du die passend machst.
Tschüss...

Schlawi
#18
Hier die Verlinkung zum Netzfilterumbau:

http://www.kaffeestudio.de/forum/attachment.php?aid=114
"The monsters aren't living under your bed
'Cause they are the voices in your head"
- Falling in Reverse -
#19
Noch mal zum Thema Varistor: keine allzu grossen Gedanken drüber machen. Es ist letztlich ein Verschleissteil, zumindest die billigen ZnO-Teile. Sprich, mit jeder abgeleiteten Überspannung verändert sich die innere Struktur ein bisschen. Wie schnell die letztendlich hinüber sind, kommt auf die Energie der Überspannungsimpulse an. Und das wiederum auf die Qualität der Netzspannung am Einsatzort. Am Ende steht jedenfalls der grosse Knall, deshalb gehört unbedingt eine Sicherung zum Schutzkonzept. Wenn die Verteilungsssicherung kommt, wäre das ein Konstruktionsfehler der Maschine (fehlende Sicherung, zu gross bemessen oder falsche Auslösecharakteristik), glaube ich eigentlich nicht.
Es kann allerdings auch sein, dass der Leitungsschutzschalter alterungsbedingt ein wenig sensibler geworden ist.
#20
Sad 
Hallo nochmal,

dnke für eure Antworten, ich habe mir doch mal im Shop einen neuen Filter bestellt. Daraufhin habe ich dann die LE ausgebaut um an ihn heranzukommen. Da fiel mir dann auf der Rückseite der Platine dunkle Flecken auf, die ebenfalls nach Strom riechen und in dem Bereich liegen wo der Filter eingebaut war. :-(
Ist da noch was zu retten?

Viele Grüße
Jurawerkler


Angehängte Dateien
.jpg   3e1a27f0.m.jpg (Größe: 31,26 KB / Downloads: 46)


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