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Jura Impressa F7 - Fehler 8
#1
Hallo liebes Forum,

mich plagt der berühmte Fehler 8. Ich habe alles wie in den gängigen Reparaturanleitungen beschrieben durchgeführt, auch die vielzitierte Youtube-Anleitung kenne ich fast auswendig. Dichtungen sind ausgetauscht, geschmiert, und die Schraube am Drainageventil ist auch fest eingeschraubt.

Beim Start schraubt die Brüheinheit sich hoch und der Motor will offenbar den Kolben über den oberen Totpunkt hinaus noch weiter nach oben drücken, was zum Verklemmen des großen weißen Zahnrades führt. Dann meldet die Maschine den Fehler 8. Um den Zahnkranz wieder gängig zu machen, ist verhältnismäßig viel Kraft nötig.

Da sich manuell die Brüheinheit komplett rauf- und runterfahren läßt ohne großen Widerstand und auch kein Rückwärtslauf auftritt, vermute ich, daß der Positionssensor (Encoder) den Endanschlag nicht erkennt und defekt ist. Könnte das sein, oder gibt es noch andere Ursachen für die Verkeilung am OT?

Viele Grüße
FSculla
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#2
Hast beim BG alle Schrauben richtig drin, auch unten an Drenageventil?
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#3
Hallo erst mal !

Mein Vorschlag :

Encoder tauschen, Encoder- Verkabelung überprüfen, wie sieht die Motoraufhängung des Brühgruppenmotors aus ? gibt es in dem Bereich Risse oder Absprengungen im Kunststoff ?

Gruß
Wolfgang
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#4
Ich habe mir die Anleitung "Reparaturanleitung zu Ausbau und Montage der Brüheinheit an Jura C-, E- und F-Serie Kaffeevollautomaten" von hier heruntergeladen. Folgende Unterschiede im Ausbau der Brühgruppe sind mir bei der Impressa F7 aufgefallen:  

- Die beiden Schrauben am Motor habe ich nicht gelöst (Anleitung S. 3), die Brühgruppe konnte ich dennoch ausbauen.
- Die mit rotem Kreuz markierte Schraube auf S. 5 (enthält Unterlegscheibe) habe ich jedesmal herausgeschraubt, laut Anleitung braucht/soll sie nicht herausgeschraubt werden. Ich habe es nicht ausprobiert, aber ich habe den Eindruck, daß ich die Brühgruppe nicht herausnehmen kann, wenn ich diese Schraube drin lasse.  

Kann es ein, daß hier etwas bei mir schiefgelaufen ist? 

Reparaturgrüße
Sculla

(08.02.2022, 00:45)Nordbruch schrieb: Hallo erst mal !

Mein Vorschlag :

Encoder tauschen, Encoder- Verkabelung überprüfen, wie sieht die Motoraufhängung des Brühgruppenmotors aus ? gibt es in dem Bereich Risse oder Absprengungen im Kunststoff ?

Gruß
Wolfgang

Encoderverkabelung und -stecker sehen einwandfrei aus. Die Anschlüsse der Encoderzuleitung an der Steuerplatine (vorne oben an der Maschine, da, wo man sie bedient) habe ich noch nicht geprüft. 

Die Motoraufhängung ist i.O., keine Risse oder Abplatzungen erkennbar. Wie zuvor beschrieben, habe ich allerdings die Motoraufhängungsschrauben auch nie gelöst.

Grüße
Sculla
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#5
Kann es sein das du eine neue F7 hast. Da passt die Anleitung nur bedingt.
Einen defekten Encoder hatte ich noch nie. Der untere Kolben ist komplett im Getriebe? Den Zahnradtrieb hast du richtig herum drin. War ja hier vor kurzem auch bei jemandem der ihn falsch herum eingebaut hatte.
Tschüss...

Schlawi
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#6
"- Die beiden Schrauben am Motor habe ich nicht gelöst (Anleitung S. 3), die Brühgruppe konnte ich dennoch ausbauen."
Ohne die beide Schrauben raus drehen, geht nicht - hast was falsch gemacht.
"- Die mit rotem Kreuz markierte Schraube auf S. 5 (enthält Unterlegscheibe) habe ich jedesmal herausgeschraubt, laut Anleitung braucht/soll sie nicht herausgeschraubt werden. Ich habe es nicht ausprobiert, aber ich habe den Eindruck, daß ich die Brühgruppe nicht herausnehmen kann, wenn ich diese Schraube drin lasse. "
Dann, kann es sein, das du Platte auf Seite 6 mit 2 blaue Pfeile markiert ist, drin gelassen hast?

Wenn nicht, dann kontrolliere Motorhalterung.
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#7
und moin nochmal !

Hatte mal ein ähnliches Problem mit einer Jura C5. Da stellte sich heraus, dass das Nichtumschalten der Laufrichtung des Brühgruppenmotors auf einen Fehler auf der Leistungselektronik der Maschine zurückzuführen war !

Gruß
Wolfgang
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#8
Vielleicht läuft die auch rückwärts aufgrund der Rückhaltelaschen. Was für Dichtungen wurden verbaut?
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#9
(08.02.2022, 18:39)Schlawi schrieb: Kann es sein das du eine neue F7 hast. Da passt die Anleitung nur bedingt.
Einen defekten Encoder hatte ich noch nie. Der untere Kolben ist komplett im Getriebe? Den Zahnradtrieb hast du richtig herum drin. War ja hier vor kurzem auch bei jemandem der ihn falsch herum eingebaut hatte.

Ja, ist eine neue F7, die Anleitung stimmt nicht mehr ganz, hat aber einen roten Faden, an dem ich mich gut orientieren kann. Den Zahnradtrieb kann man nicht mehr falsch herum einbauen, bei mir sehe ich jedenfalls nur eine Möglichkeit. 

Ein defekter Encoder würde mich auch wundern. Das Teil habe ich mir angesehen, das ist mechanisch so simpel aufgebaut, daß eigentlich nichts kaputtgehen kann.

(08.02.2022, 18:42)Almaty schrieb: "- Die beiden Schrauben am Motor habe ich nicht gelöst (Anleitung S. 3), die Brühgruppe konnte ich dennoch ausbauen."
Ohne die beide Schrauben raus drehen, geht nicht - hast was falsch gemacht.
Wie auch immer, ich konnte die gesamte Brühgruppe rausnehmen, gewaltfrei und ohne Tricks. Wenn ich den Motor und dessen Schrauben dafür nicht anfassen muß, ist es doch eigentlich gut im Sinne von Reparaturfreundlichkeit? Wie vorher schon geschrieben, ist meine F7 ein neues Modell. Möglicherweise gab es da von Jura Fortschritte in Sachen Zugänglichkeit.

(08.02.2022, 18:42)Almaty schrieb: "- Die mit rotem Kreuz markierte Schraube auf S. 5 (enthält Unterlegscheibe) habe ich jedesmal herausgeschraubt, laut Anleitung braucht/soll sie nicht herausgeschraubt werden. Ich habe es nicht ausprobiert, aber ich habe den Eindruck, daß ich die Brühgruppe nicht herausnehmen kann, wenn ich diese Schraube drin lasse. "
Dann, kann es sein, das du Platte auf Seite 6 mit 2 blaue Pfeile markiert ist, drin gelassen hast?

Wenn nicht, dann kontrolliere Motorhalterung.
Wenn das ist die Platte ist, wo das lange Zahnrad drin ist: Auch die habe ich mit herausgenommen.
Wie kontrolliere ich die Motorhalterung? Der Motor ist fest verschraubt an seiner Aufhängung. Hieran wird auch die Brühgruppe festgeschraubt. Wenn alles zusammengeschraubt ist, sind Brühgruppe und Motor gegeneinander unbeweglich. Aber die Einheit Brühgruppe/Motor läßt sich geringfügig bewegen bzw. wackelt. Ist das normal - z.B. zur Dämpfung?
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#10
Normalerweise ist die Motorhalterung meist gebrochen. Denke ein bisschen Spiel ist bei sich bewegenden Teilen an sich okay.
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#11
(28.02.2022, 14:03)Kaffeestudio-Lamb schrieb: Normalerweise ist die Motorhalterung meist gebrochen. Denke ein bisschen Spiel ist bei sich bewegenden Teilen an sich okay.

Wenn die Motorhalterung gebrochen wäre, könnte ich ja die Brühgruppe und den Motor gegeneinander bewegen. Das ist bei mir nicht möglich, es sitzt bombenfest zusammen. Nur die Einheit Motor/Brühgruppe als Ganzes läßt sich leicht bewegen. Das fühlt sich aber nicht so an, als sei etwas locker, sondern eher leicht schwammig oder teigig, wenn ihr versteht, was ich meine. Also als ob da etwas mit Dämpfelementen befestigt ist. Nur erkennen kann ich da nichts ...

Nach den Rückmeldungen hier habe ich aber insgesamt den Eindruck, daß es zu viele Variablen gibt, die die Ursache sein könnten. Wenn ich alles durchprobiere, kostet mich das mehr an Zeit und Nerven, als die Maschine wert ist ;-) Es wird also auf eine gewöhnliche Reparatur in einem Fachbetrieb rauslaufen - leider.

(09.02.2022, 08:10)Kaffeestudio-Lamb schrieb: Vielleicht läuft die auch rückwärts aufgrund der Rückhaltelaschen. Was für Dichtungen wurden verbaut?

Wie kann ich dies checken? Die Rückhaltelaschen sehen i.O. aus und ich habe vor dem Einbau sichergestellt, daß die Kaffeepulveraufnahme (der untere bewegliche Einsatz in der Brühgruppe) richtig herum geführt wird und nicht gegen die Rückhaltelaschen bewegt werden kann.

Wie beeinflussen die Rückhaltelaschen denn den Weg des großen Zahnrades, welches bei mir den oberen Anschlag ignoriert? Direkt haben sie ja damit nicht zu tun - so scheint es mir zumindest.

Die Dichtungen habe ich aus einem Reparaturset, weil ich ein gescheites Silikonfett brauchte. Das Set ist möglicherweise nicht Original von Jura (meine Frau hat es mir besorgt), aber auch keine Chinaware. Zumindest das Fett ist "Made in Germany". Und die Dichtungen passen einwandfrei. Lediglich der Kolben für das Drainageventil ist im Reparaturset aus Aluminium, das Original in meiner Maschine ist aus Kunststoff. Habe ich aber nicht eingebaut, sondern das Original dringelassen.
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#12
Kannst du mal ein Video machen und hier Verlinken? Vielleicht sieht man dann mehr.
Tschüss...

Schlawi
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#13
Also die Rückhaltelaschen vermeiden, dass die Brüheinheit sich in die falsche Richtung bewegt. Also rückwärts. Die sind unter den Seitendeckeln und meist ein bisschen nach außen stehend.
Ist der Motor richtig herum angeschlossen?
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