18.04.2025, 12:07
Hallo,
etwas ähnliches ist mir mit meiner Impressa F7 passiert.
Vor einem Monat hatte ich mal wieder Error 8. Alles zerlegt, saubergemacht, zusammengebaut. Der Motor treibt die Brüheinheit nach unten (d.h. der große weiße Ring fährt runter), scheint sie in die unterste Stellung zu rammen und kommt nicht wieder hoch. Von Hand ließ sich nach der Reinigung und dem Zusammenbau alles gut bewegen! Wenn ich allerdings nach dem Error 8 die festgerammte Einheit wieder gängig machen will, brauchte es richtig Kraft am weißen Ring.
Das habe ich mir zweimal angesehen und dann einen neue (keine revidierte!) Brüheinheit bestellt. Eingebaut, Motor rammt das Ding sogleich unten fest und voilà: Error 8.
An der Brüheinheit kann es meiner Ansicht nach also nicht liegen. Dann habe ich mir den Motor vorgenommen. Ausgebaut, die Leitungen geprüft, die Leitungen vom Encoder durchgetestet. Mit aufgestecktem Encoder läuft der Motor ewig in eine Richtung. Ohne Encoder hat er sich immer nur kurz gedreht, gestoppt, nochmal in die gleiche Richtung (!) gedreht, wieder gestoppt, nochmal weitergedreht (gleiche Richtung). Das Drehen mit Stopp insgesamt dreimal, dann Error 8.
Also habe ich den Fehler in der Elektronik vermutet, weil der Motor ja die Drehrichtung wechseln sollte, sonst käme er ja nie von einer Endstellung weg!
Die Haltezapfen am Kopfteil des Motorgehäuses war gebrochen (Materialermüdung wahrscheinlich), dadurch waren die Gehäusehälften ein wenig auseinander. Mit Kabelbinder habe ich die wieder zusammengebracht. Dann habe ich den Encoder sanft durchgeklopft (für alle Fälle).
Nun plötzlich lief der Motor anders: Ohne Encoder dreht er sich einen Moment, stoppt dann, und wechselt die Drehrichtung! Stoppt dann wieder, wieder Wechsel der Drehrichtung. Erneuter Stopp, Drehrichtungswechsel, diesmal etwas längerer Lauf (ca. 1 s), Stopp, Error 8.
Dann habe ich Motor und Encoder wieder eingebaut und alles zusammen getestet. Lief ein-wand-frei! Rauf, runter, spülen, reinigen, Kaffee machen -- das volle Programm und nix Error 8. Inzwischen läuft das Ding seit drei Tagen und wird auch richtig in Anspruch genommen (fünf Kaffeetrinker in der Familie).
Das freut mich natürlich, aber mich wurmt, dass ich immer noch nicht weiß, wo nun der Fehler lag. Meine Vorstellung ist, dass der Motor solange dreht, bis der Drehwiderstand (an den Endstellungen der Brüheinheit) einen Schwellwert übersteigt. Je größer der Drehwiderstand ist, umso mehr Strom zieht der Motor. Wenn der Strom nun einen in der Elektronik festgelegten Wert übersteigt, stoppt sie den Motor und kehrt die Polung um. Durch den Encoder weiß die Elektronik jetzt, wie weit es rauf und runter geht.
Ursache für Error 8 kann also der Encoder sein, der aufgrund Verschmutzung keine oder falsche Signale gegeben hat. Dann aber wundert es mich, dass der ausgebaute Motor anfangs nur in einer Richtung gedreht hat und erst nach ein bißchen Fummelei am Gehäuse und Geklopfe am Encoder korrekt lief.
Hat von Euch jemand eine Idee zu diesem Fehlerbild?
Ratlos-Grüße von
Thomas
etwas ähnliches ist mir mit meiner Impressa F7 passiert.
Vor einem Monat hatte ich mal wieder Error 8. Alles zerlegt, saubergemacht, zusammengebaut. Der Motor treibt die Brüheinheit nach unten (d.h. der große weiße Ring fährt runter), scheint sie in die unterste Stellung zu rammen und kommt nicht wieder hoch. Von Hand ließ sich nach der Reinigung und dem Zusammenbau alles gut bewegen! Wenn ich allerdings nach dem Error 8 die festgerammte Einheit wieder gängig machen will, brauchte es richtig Kraft am weißen Ring.
Das habe ich mir zweimal angesehen und dann einen neue (keine revidierte!) Brüheinheit bestellt. Eingebaut, Motor rammt das Ding sogleich unten fest und voilà: Error 8.
An der Brüheinheit kann es meiner Ansicht nach also nicht liegen. Dann habe ich mir den Motor vorgenommen. Ausgebaut, die Leitungen geprüft, die Leitungen vom Encoder durchgetestet. Mit aufgestecktem Encoder läuft der Motor ewig in eine Richtung. Ohne Encoder hat er sich immer nur kurz gedreht, gestoppt, nochmal in die gleiche Richtung (!) gedreht, wieder gestoppt, nochmal weitergedreht (gleiche Richtung). Das Drehen mit Stopp insgesamt dreimal, dann Error 8.
Also habe ich den Fehler in der Elektronik vermutet, weil der Motor ja die Drehrichtung wechseln sollte, sonst käme er ja nie von einer Endstellung weg!
Die Haltezapfen am Kopfteil des Motorgehäuses war gebrochen (Materialermüdung wahrscheinlich), dadurch waren die Gehäusehälften ein wenig auseinander. Mit Kabelbinder habe ich die wieder zusammengebracht. Dann habe ich den Encoder sanft durchgeklopft (für alle Fälle).
Nun plötzlich lief der Motor anders: Ohne Encoder dreht er sich einen Moment, stoppt dann, und wechselt die Drehrichtung! Stoppt dann wieder, wieder Wechsel der Drehrichtung. Erneuter Stopp, Drehrichtungswechsel, diesmal etwas längerer Lauf (ca. 1 s), Stopp, Error 8.
Dann habe ich Motor und Encoder wieder eingebaut und alles zusammen getestet. Lief ein-wand-frei! Rauf, runter, spülen, reinigen, Kaffee machen -- das volle Programm und nix Error 8. Inzwischen läuft das Ding seit drei Tagen und wird auch richtig in Anspruch genommen (fünf Kaffeetrinker in der Familie).
Das freut mich natürlich, aber mich wurmt, dass ich immer noch nicht weiß, wo nun der Fehler lag. Meine Vorstellung ist, dass der Motor solange dreht, bis der Drehwiderstand (an den Endstellungen der Brüheinheit) einen Schwellwert übersteigt. Je größer der Drehwiderstand ist, umso mehr Strom zieht der Motor. Wenn der Strom nun einen in der Elektronik festgelegten Wert übersteigt, stoppt sie den Motor und kehrt die Polung um. Durch den Encoder weiß die Elektronik jetzt, wie weit es rauf und runter geht.
Ursache für Error 8 kann also der Encoder sein, der aufgrund Verschmutzung keine oder falsche Signale gegeben hat. Dann aber wundert es mich, dass der ausgebaute Motor anfangs nur in einer Richtung gedreht hat und erst nach ein bißchen Fummelei am Gehäuse und Geklopfe am Encoder korrekt lief.
Hat von Euch jemand eine Idee zu diesem Fehlerbild?
Ratlos-Grüße von
Thomas
