Registriert seit: Apr 2024
MEINE KAFFEEMASCHINE: Philips ep2231/40
Moin,
Ich habe eine philips ep2231/40 latte go.
Wenn ich mit beispielsweise eine Cappuccino zubereiten möchte, dann funktioniert das Milchaufschäumen einmal. Möchte ich danach gleich noch einen Cappuccino zubereiten.
Dann schalte ich die Maschine stromlos und dann funktioniert auch das Milchaufschäumen wieder, allerdings wieder nur 1x.
Ich hab schon das Magnetventil und den Verteiler für Heißwasser (was ja auch ein Ventil ist) erneuert.
Fehler tritt immer noch auf..nun hab ich an der Platine mal die Spannung gemessen. Das Magnetventil hat eine 24V Spule, aus der Platine kommen aber nur 9,8V.
Hat da vielleicht jemand Erfahrungen? Das kann ja nicht die normale Spannung sein, die die Platine ausgeben muss oder?
Und keine Sorge, ich bin Mechatroniker und in der Industrie tätig..ich weiß Strom kann gefährlich sein.
Ich hoffe hier kann mir jemand einen Tipp geben.
Mfg
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MEINE KAFFEEMASCHINE: Philips EP 2231/40
Hallo Huxley,
ich habe bei der identischen Maschine nahezu dasselbe Problem.
Meine drückt beim Spülen nach dem Einschalten alles Wasser direkt in die Tropfschale, weil das Magnetventil nicht anzieht.
Ein Spulen-/Ventiltausch war erfolglos. Die Spannung liegt knapp unter 10VDC aber bei mir kommt weder Kaffe noch Milchschaum, wenn ich die Maschine vom Strom getrennt habe. Es bleibt beim Spülen in die Tropfschale und dem daraus resultierenden 3-LED-Fehler.
Ich habe zunächst alles (wirklich alles) zerlegt und gereinigt und dann folgende Tests gemacht.
Die 9,xV liegen nur unter Last an. Zieht man den Stecker von der Spule, liegen 24V an. Diese brechen aber sofort auf unter 10V zusammen, wenn die Last (ca. 12W) der Spule anliegen.
Die Spule habe ich getestet und diese zieht erst bei ca. 18V so an, dass das Ventil schaltet. Einen Defekt der Spulenwicklung kann ich ausschließen.
Also scheint ein Defekt auf der Platine vorzuliegen. So zumindest der gut gemeinte Ratschlag aus dem Service Manual.
Interessant ist, wenn man sich gemäß Service Manual ins Level 2 durchgewurstet hat und das EV1 (unteres Magnetventil) manuell ansteuert, dann klickt es ganz deutlich hörbar. Dasselbe gilt für das EV2. Somit scheint es kein Problem mit der 24V-Versorgung auf der Platine zu geben. Warum aber das Ventil beim Programmablauf nicht angesteuert werden kann, jedoch manuell ist mir aktuell noch ein Rätsel.
Bisher habe ich nur gfestgestellt, dass eine der beiden Spulen L1 oder L2 (auf der Platine) keinen Durchgang mehr hat, obwohl alles sauber aussieht und keine Verschmorungen erkennbar sind.
Bin mal gespannt was Du so rausfindest.
Gruß R
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MEINE KAFFEEMASCHINE: Philips ep2231/40
Hey R71,
also ich hab mal 9,8V auf das Ventil beaufschlagt, welches ich schon erneuert habe..und wenn ich es mit 24V beaufschlage klickt es genauso wie bei 9,8V.
Jetzt wollte ich erstmal die Spule und den Ventilstößel auf das Ventil bauen, welches ich noch nicht erneuert habe.
Das Ventil welches ich ausgebaut hab, hab ich auch schon geöffnet, da sieht alles schon mal gut aus, deswegen wollte ich erstmal nochmal tauschen.
Ich hätte das Ventil gern mit Druck beaufschlagt, ich hatte aber die Klammern und O-Ringe nicht auf Arbeit.
Wie du schon sagst, ist es aber interessant das beide Ventile per Hand angesteuert werden können, aber im Ablauf nicht funktionieren.
Aber bei dir läuft das Wasser ja direkt durch in die Abtropfschale.
Das klingt für mich beinahe so, als ob das Heizelement bei dir nicht funktioniert?
Das sollte doch eigentlich dafür sorgen, dass Dampf erzeugt oder?
Die Platine hatte ich auch schon im Verdacht, aber nach deinen Aussagen und auch nachdem ich das Ventil auf Arbeit "getestet" habe, klingt es für auch nicht so, als ob die Platine einen Schaden hätte.
Wäre nur interessant einen Referenzwert von einer funktionierenden Maschine zu haben, also ob die Spannung da dann auch auf knapp 10V zusammenbricht.
Wenn ich eine Erkenntnis habe, teile ich diese mit.
Mfg
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MEINE KAFFEEMASCHINE: Philips EP 2231/40
Hallo Huxley,
also erstmal retour bzgl. der Spiulen L1 & L2. War ein Meßfehler von mir. Beide sind i.O..
Bei mir haben die Ventile (2 neue, 2 gebrauchte) z.T. bei 9,8V auch Klick gemacht, bei über 18V macht es aber KLACK.
Wenn man durchpustet, merkt man, das ein Klick eben kein KLACK ist.
Interessant für Dich dürfte die Info sein, dass im Ventilkolben ein zweites, federbelastetes Ventil sitzt. Die schwarze Gummiplatte an der Spitze des Kolbens ist nicht nur eine Dichtung, sondern dahinter befindet sich im Kolben eine weitere Feder. Erkennbar ist diese durch die kleine Querbohrung.
Um das Umschalten der Ventile zu testen reicht Druckluft. Die Pumpe leistet ca. 12bar unser Kompressor 10, ergo eine quick´n´***-Lösung.
Da meine Maschine noch nie gelaufen hat (Frag nicht warum...), obwohl sie nur 6 Monate alt ist, fehlen mir ein paar Info bzgl. des regulären Startablaufs. Wenn Du hier bitte ergänzen könntest.
- Einschalten
- die 4 LED´s blinken im Kreislauf auf
- die Pumpe startet und spült durch den Kaffeeauslass
- die Pumpe startet ein 2. Mal
Was sollte jetzt passieren bis die Maschine "ready" ist?
Das das Wasser bei mir durch die Tropfschale läuft ist "normal". Zunächst läuft die Pumpe mit normaler Lautstärke und wird dann immer leiser->Druck wird aufgebaut gegen einen Widerstand=nicht normal. EV1 und EV2 ziehen ja nicht an. EV1 angezogen=Wasser wird durch die BE (Brüheinehit) geleitet, Zustand von EV2 dabei irrelevant. EV1=stromlos & EV2 angezogen=Wasser wird durch die Dampf-/Milchdüse geleitet. Sind beide EV´s stromlos bzw. nicht angezogen geht das Wasser durch den durchsichtigen, großen Schlauch an EV2 in die Tropfschale. Ob der dabei vorliegende Widerstand normal ist, oder ein weiterer Defekt vorliegt ist mir nicht bekannt. Ist aber zum jetzigen Zeitpunkt irrelevant, da ja EV1 gefälligst anzuziehen hat bevor ich mir über EV2 und den Widerstand Gedanken machen muß.
Meinem Heizelement geht es bestens. Im Service Mode läuft dessen Test durch. Stromaufnahme und Widerstand der Heizung liegen alle im Soll-Bereich und was soll ich sagen, es macht sogar das Wasser heiß.
Versuch mal bitte folgendes. Ich habe den Schlauch am EIngang von EV1 abgemacht und in einem Auffanggefäß befestigt. Achtung kochend heißes Wasser & Dampf!!! Dann habe ich die Maschine gestartet. Der Spülgang durch den Kaffeeauslaß wird ohne Fehlermeldung abgearbeitet. Danach läuft die Pumpe nochmals 3x an und pumpt. Danach kommt dann wieder der 3-LED-Fehler. Ob 3x normal ist, weiß ich nicht (s.o.). Vermutlich erwartet die Steuerung aber zu diesem Zeitpunkt einen Widerstand, der nicht kommen kann, versucht es 3x und gibt dann auf. Was passiert bei Dir?
Zur Sicherheit, da ich keine Ahnung habe wie sich der offene Wasserkreislauf auf die Heizung auswirkt, solltest Du diesen Test nur bei absolut kalter Heizung machen und auch nur einmal. Bei mir ist schon beim Aufheizen Wasser ausgetreten und dieses fehlt somit der Heizung zur Kühlung. Wenn der Thermoblock also schon heiß ist, könnte er auch schnell überhitzen. Die beiden Thermosicherungen auf der Oberseite sind irreversibel schaltend. Wenn die Auslösen=Tonne.
Aktuell versuche ich mit Hilfe eines Freundes und eines Oszis den Spuleneingang des EV1 in den verschiedenen Modi (automatischer Programmablauf vs. Service Mode) zu analysieren. Das wird aber noch dauern, weil er auch nicht immer Zeit hat. Laut Aussage dieses Freundes (E-Ing.), könnte das Verhalten bzgl. 9,8V durchaus gewollt sein. Die Steuerung gibt zunächst einen kurzen Impuls von 24V aus, damit die Spule von EV1 anzieht. Um dann die Spulenwicklung und die Bauteile auf der Platine zu schonen wird die Spannung danach reduziert. Somit können dann Bauteile auf der Platine kleiner und billiger ausgelegt werden um Kosten zu sparen wenn sie an ihrem Grenzbereich arbeiten. Das Verhalten versuchen wir mit dem Oszi zu bestätigen. Aber das ist aktuell nur eine Vermutung.
Gruß R
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